Das geheime Buch und der geheime Schriftsteller
Ein einschlägiger Werbespruch besagt, dass wir – die Wilden Leser – Lesen als Abenteuer begreifen. Als ich mit 2666 begonnen habe, bemerkte ich, dass wir damit nicht alleine sind: Zumindest drei der Kritiker, Pelletier, Espinoza und Morini, sind der Lektüre Archimboldis genauso verfallen wie wir 2666…
Read articleFRAGEBOGEN (2)
1.) Glauben Sie nicht auch, dass man Roberto Bolaños DNLIA („Die Naziliteratur in Amerika“) spätestens jetzt, nach den entsetzlichen Mordattentaten in Norwegen neu lesen müsste? 2.)…
Read articleANMERKUNGEN UND BEOBACHTUNGEN (I)
Stichwort „Mestizismus“ Wären Indigenismus, Mestizismus und drittens der so unsolide (eher einverständnismäßig polemisch) klingende Begriff „Nazi-Literatur“, sähe man sie in einem Spektrum zusammen, dennoch differenzierende und…
Read articleGEFÄHRLICHES SCHILLERN
Dass man in einem Buch, das den Begriff „Nazi“ bzw. „Naziliteratur“ gezielt schon im Titel trägt, besonders auf jenes zweigliedrige Buchkapitel zu achten hat, das ausdrücklich von Deutschen bzw. Deutschstämmigen handelt, ist ziemlich naheliegend und – wie mir scheint – unverzichtbar, zumal dann, wenn einem ins Bewusstsein kommt und danach im Bewusstsein bleibt, dass der Nationalsozialismus, mag er mitunter auch noch so sehr und nicht unpauschal als bloße Sonderform unter die Gesamtrubrik Faschismus verrechnet worden sein, in seiner besonderen Ausprägung unleugbar aus deutschsprachigen Gebieten stammt.
Read articleLiteratur und die Poetik des Erinnerns
…so muss, wer über Die Naziliteratur in Amerika schreibt, den Blick nicht nur auf dieses Werk selbst, sondern eben auch auf die Bücher des Chilenen richten, die diesem innerhalb des literarischen Kosmos Bolaños am nächsten sind.
Read articleFragebogen (1)
„Es kann ja nicht ganz falsch sein, im Max-Frisch-Jahr die von Frischs 2. Tagebuch her geläufige Fragebogenform hier in unserem Zusammenhang zu nutzen!“ – Günter Landsberger
Read articleEin Interview mit Heinrich von Berenberg
Im Gespräch mit Wilde-Leser.de spricht Bolaño-Entdecker Heinrich von Berenberg über die Umstände der Veröffentlichung, die Resonanz in Deutschland und den aktuellen Hype um die nachgelassenen Werke Bolaños.
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